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Schritte zur Selbsthilfe
Schritt 12:
Richten Sie sich auf. Kopf
hoch - Brust raus. Augen und Ohren auf. Richten Sie sich auch innerlich
auf. Denken Sie sich gesund. (sich krank denken oder krank reden
funktioniert übrigens hervorragend) Versuchen Sie, Chef im Ring zu
bleiben. Sprechen Sie offen über alles, aber vermeiden Sie, Ihren
Freunden und Verwandten damit zu nerven. Sie sollten einmal alles an-
und ausgesprochen - und dann sollte das Thema erledigt sein.
Es kann sein, dass Ihr Freundeskreis schrumpft. Nehmen Sie es zur
Kenntnis, grollen Sie nicht darüber. Viele Menschen sind mit diesem
Thema einfach überfordert und ziehen sich oftmals zurück.
Richten Sie Sich auf - und Ihre Angehörigen gleich mit.
Versuchen Sie auch, Ihren Lieben die Angst zu nehmen. Sprechen Sie mit
ihnen offen und ehrlich über alles. Es könnte sogar sein,
dass Sie Trost spenden müssen. Aber das macht Sie gleichzeitig
auch stark. Arbeiten Sie gemeinsam an einer Strategie und stimmen Sie
alle positiv ein, auch wenn es anfangs schwer fällt. Ihre Familie
sollte nicht mit Ihnen leiden, sondern bestenfalls mit Ihnen gemeinsam
kämpfen. Jeder auf seine Weise. Aber Vorsicht - niemand sollte
dabei überfordert werden. Sie müssen sich jetzt und Ihren
Angehörigen nichts mehr beweisen. Schauspielern oder den
großen Zampano raushängen ist ebenso falsch wie die
permanente unterschwellige Einforderung von Aufmerksamkeit oder
Rücksichtnahme. (Jetzt, wo ich doch so krank bin.....) Wenn Sie
trotz allem Kraft und Zuversicht verbreiten, helfen Sie Ihren
Angehörigen, und damit auch sich selbst.
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